Hallo Ihr Lieben zu Hause unterm Weihnachtsbaum.
Diese Woche waren wir viel in den Bergen Andalusiens unterwegs. Auf unserem Reiseprogramm standen die Orte Jimena de la frontera, Ronda, Marbella und Ubrique.
Los geht’s nach Jimena de la Frontera. Zuerst geht es in die Berge und die Straßen werden immer kleiner:
Zuweilen so klein, dass wir darüber nachdenken, ob das die geeigneten Wege für unser Wohnmobil sind. Wenden oder rückwärts fahren, wenn jemand entgegen kommt, wäre jetzt interessant…:
Jimena de la Frontera ist, wie Ubrique und Ronda, eines der sogenannten weißen Dörfer:
Unterwegs sehen wir immer wieder Korkbäume und Korkfabriken. Hier wird Kork getrocknet:
Das nächste Ziel heißt Ubrique:
Weiter gehts nach Ronda. Die Anreise ist abenteuerlich. Das Wohnmobil schleppt sich die Serpentinen hoch. Wir haben rund 80 Kilometer vor uns und schaffen nur noch 20 bis 30 Kilometer pro Stunde.
Abenteuerlich ist auch die Fahrweise der meisten Spanier. Wir sehen nur Haarnadelkurven und Kuppen. Scheinbar haben aber viele Spanier den ultimativen Röntgenblick und sehen durch die Felsen hindurch. Sie überholen in Kurven, hupen laut und gestikulieren wild, wenn sie sich von Radfahrern gestört fühlen und Überholverbote interessieren sie wenig.
Die Felslandschaft hier erinnert ein wenig an Norwegen und Schottland:
Am späten Nachmittag erreichen wir den Ort Ronda, welchen wir am folgenden Tag zu Fuß erkunden:
Wir reisen weiter, wieder Richtung Küste. Von hier hat man noch einmal einen schönen Blick, u.a. bis Gibraltar:
Die Mittelmeerküste Spaniens finden wir ziemlich hässlich, man kann es nicht anders ausdrücken. Parallel zum Meer verläuft eine vierspurige Schnellstraße. Jeder halbwegs nutzbare Quadratmeter Fläche ist mit Gewächshäusern zugepflastert:
Stellenweise schaut man bis zur Horizontlinie auf weiße Planen, also auf Gewächshausdächer:
Diesen Gewächshauswahnsinn sieht man sogar gut in google maps. Da kommen unsere Tomaten und Gurken her!:
Durch Marbella fahren wir (leider) nur durch. Weshalb? Ganz einfach: Wir finden schlicht und ergreifend keinen Parkplatz. Dieses Problem haben wir nicht zum ersten Mal. Wir sind schon durch so einige Städte nur durch gefahren. Mit unserem Womo, und sooo groß ist das ja vergleichsweise gar nicht, braucht man mindestens 2 Autoparkplätze in der Länge oder 4 Autoparkplätze, wenn man quer parkt. Wenn es keine speziell ausgewiesenen Bus – oder Wohnmobilparkplätze gibt, haben wir meistens keine Chance. Die Herausforderung besteht also darin, im Vorbeifahren möglichst viel zu sehen…:
Liebe Freunde und Familien zu Hause, wir wünschen Euch schöne Weihnachten. Erholt Euch schön von allem was Erholung beansprucht und lasst es Euch gut gehen. Viele Grüße von uns Dreien aus Spanien und bis nächstes Wochenende: